Alles über die Jagd im Wartburgkreis in Thüringen
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Wildbret von einheimischem Wild und Naturschutz- ein Zusammenhang

Die Gewinnung von hochwertigem Wildbret ist aber nur einer von vielen Aspekten. Insbesondere in landwirtschaftlich geprägten Gegenden hat die Vermeidung von Wildschäden in Feld und Wald einen sehr hohen Stellenwert.
Die Jäger schützen dabei nicht nur das Eigentum der Waldbesitzer und Bauern. Sie sorgen mit der Regulierung des Wildbestandes auch für die Erhaltung eines gesunden und angemessenen Wildbestandes in unserer Heimatregion.
In den letzten Jahren ist besonders der Bestand an Wildschweinen stark angestiegen.
Wildkrankheiten und Tierseuchen verdanken ihre Ausbreitung in aller Regel überhöhten Wildbeständen. Dabei hat in letzter Zeit die Afrikanische Schweinepest, die vom Osten her näher rückt, für einige Schlagzeilen gesorgt. Obwohl gesundheitlich für den Menschen vollkommen unbedenklich, da nicht übertragbar, hätte ein Ausbruch dieser Seuche ganz erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen insbesondere auf die Landwirtschaft. Aber ebenso wäre das komplette öffentliche Leben in der betroffenen Region durch notwendige Schutz- und Präventionsmaßnahmen beeinträchtigt.
Die Verbreitung erfolgt in aller Regel über infizierte Lebensmittel, welche durch Unachtsamkeit in die Natur gelangen. Hier kann nur dringend an die Bevölkerung appelliert werden, insbesondere Rohwurst oder ähnliche Produkte aus östlichen Ländern nicht einzuführen oder mitzubringen.

Für den Verbraucher von einheimischem Wildbret bestehen diesbezüglich jedoch keinerlei Bedenken.

Die Verantwortung

Damit ist Jagd ein gesellschaftliches Erfordernis in unserer Kulturlandschaft und ebenso angewandter Naturschutz. Denn nicht nur die dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten profitieren von einer sachgerechten Bejagung, sondern auch Tierarten, die auf Grund ihres geringen Bestandes nicht bejagt werden oder geschützt sind. Ein besonderes Augenmerk richten die Jäger dabei auf die überhöhte Fuchspopulation, Rabenkrähen und Elstern und die ständig steigenden Bestände der nicht einheimischen Beutegreifer Waschbär und Marderhund. Diese stellen eine erhebliche Gefahr für viele einheimische Arten, vom Feldhasen über Rebhuhn bis zu Feldlerche und Goldammer dar.
Auch hier gilt für die Jägerschaft das Prinzip der Nachhaltigkeit. So wird das verwertbare „Haarraubwild“, also Füchse, Waschbär und Co. der Gewinnung von hochwertigen Pelzen zugeführt. Dabei wird lückenlos die Herkunft jedes einzelnen Felles dokumentiert. Die Ökobilanz nachhaltig gewonnener Pelze dürfte allemal günstiger sein als die von Pelzen aus Zuchtfarmen oder Kunstpelzen.
Für Wildbret aus heimischer Flur gilt das erst recht.